356 Stammtisch Westfalen Mitte

 

 

Am 01.04.2007 veranstaltete der 356 Stammtisch Westfalen Mitte seine Kaiserwagenfahrt in Wuppertal

 

 

 

Auf Rainer Kugels Ruf: “Ich habe den Kaiserwagen für uns gebucht!“ kamen alle mittleren Westfalen, die nicht gerade auf der Suche nach dem letzten Schnee waren, ganz zuverlässig verstärkt von unseren niederrheinischen Freunden aus Wesel, nach Wuppertal. Es fanden sich zwar fast „nur“ luftgekühlte 6-Zylinder auf  einem verwaisten Supermarktparkplatz in Wuppertal ein, selbstverständlich trugen die aber alle das Zuffenhausener Wappen.

Bei echtem Kaiserwetter war „Schweben über der Wupper“ angesagt. Jeder kannte die Schwebebahn, einige von uns waren auch schon mit ihr gefahren, aber alle wollten unbedingt auf Wilhelms und Luises Spuren reisen.

Im unlängst sehr aufwendig restaurierten Salonwagen au dem Jahre 1900, der sich am Sonntagmorgen pünktlich um 11:00 Uhr in den Linienverkehr einreihte, war schon eingedeckt mit rheinischem Wurstebrot und leckerem Bierchen. Untermalt mit Anekdötchen zur Schwebebahn selbst, wurden den Reisenden vom original livrierten Fremdenführer Interessantes, Wissenswertes und Humoristisches aus Wuppertals Geschichte geboten.

So erfuhren wir vom Konkurrenzgehabe der beiden Städtchen Barmen und Elberfeld, die sich vor ihrer Verbindung mit dem Ehenamen Wuppertal ziemlich beharkten.

Natürlich wurde die Geschichte von Tuffy, dem fliegenden Zirkuselefanten, der seinerzeit die Schwebebahn auf diesem ungewöhnlichen Weg verließ, auch zum Besten gegeben. Und der Spruch „über die Wupper gehen“ wurde aufgelöst: danach flüchtete der zur Zahlung unfähige Schuldner vor seinen Gläubigern auf das andere, von der Justiz schwer erreichbare Ufer.

Nach problemloser Landung begab sich die kleine Porsche-Kolonne tiefer ins wunderschöne Bergische in Richtung Schloß Burg. Dort gehörte mit der Schlossbesichtigung auch ein wenig Landesgeschichte zum Programm, bevor die Teilnehmer am eigenen Magen erfahren durfte, was alles Ungewöhnliche zur „echt Bergischen Kaffeetafel“ gehört. Es wurden in ausreichendem Maße aufgefahren Käse und Wurst, Waffeln und Milchreis mit Zimt, Brezeln und Pflaumenmus mit Quark und Kaffee aus der Dröppelminna bis zum Abwinken.

Dies reicht allen zum körperlichen Wohl, sodass man in der Folge ausgiebig gestärkt zur Heimreise antrat.

Nur ein paar naturhungrige ließen es sich nicht nehmen, noch am Müngstener Brückenpark vorbei zu schauen. Im Schatten Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke ist ein wunderschöner Park entstanden. Ein gewisser Weseler Porsche-Schlepperfahrer und der Autor beschleunigten die neue, kultige „Schwebefähre“ über die Wupper und bewiesen, wie schnell echte Porschefahrer auch auf dem Drahtseil sein können.

Mit einem mächtigen Spaziergang über Stock und Stein übern Müngstener Berg ging vor herrlichem Sonnenuntergang ein wunderschöner, ereignisreicher Porscheausflug zu Ende – dem „kugeligen“ Organisator sei herzlich Dank.

 

Hier gibt es Bilder der schönen Tour

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