356 Stammtisch Westfalen Mitte

 

 

Besuch in der Restaurierungswerkstatt Kauhsen in Würselen bei Aachen

 

 

 

 

An den schönen und geselligen Ausfahrten des Nachbarstammtisches Niederrhein beteiligen sich auch regelmäßig „mittlere“ Westfalen. So auch beim Besuch des Porsche-Restaurierungsbetriebes von Herrn Kauhsen in Würselen bei Aachen. 50% der 356er der organisierten Anfahrt von der Autobahn-Raststätte Geismühle aus war so ein (!) mittlerer Westfale. Insider werden sofort den Scherz entdecken – tatsächlich waren es nur 2 Porsche. Das änderte sich aber dann doch vor dem Tor der Werkstatt, es waren doch einige der Clubfreunde standesgemäß angereist.

 

Abgesehen von der beeindruckenden Kulisse von nicht weniger als 10 356ern, die als Kunden- oder Eigenfahrzeuge in allen erdenklichen Zuständen zu sehen waren, war die Werkstatt dem Anlass entsprechend „verkleidet“. Der Gastgeber und seine Familie bereitete ihren Gästen einen herzlichen und, wie sich nach der Begrüßung durch den Einlader Rolf Dobro bald herausstellt auch leckeren Empfang. Vor dem im Aufbau begriffenen Buffet wurden schon vorab Croissants gereicht. Da wir aber natürlich „nicht nur zum Vergnügen“ gekommen waren, ging es zuvor an die Werkstattführung. Wenn auch schon, wie anfangs gesagt, die allgemeine Kulisse beeindruckte, das erste vorgeführte Fahrzeug war schon in mehrerlei Hinsicht ein echter Hammer: Vordergründig war zunächst ein totaler Schrotthaufen zu erkennen. Bei diesem 51er Heuercabrio allerdings handelte es sich um eine erst auf den zweiten Blick zu erkennende Renn-Sonderkarrosse, die der Gastgeber in Portugal „ausgegraben“ hatte und trotz des erbarmungswürdigen Zustandes unbedingt wieder aufbauen wird. Weitere Fahrzeuge präsentierten sich in unterschiedlichen, und passend für unseren Besuch recht anschaulichen Fertigstellungsstadien. Bei allen wurde die akribische Arbeit der Werkstatt deutlich. Auf die  Typen bezogen, wurde die offensichtliche Vorliebe des Hausherren für VorA-Modelle deutlich. Als wäre es Absicht gewesen, waren die frühen Baujahre von 1952 lückenlos bis 1955 aufgereiht.

 

Aus dieser Reihe ragten zwei Exoten der großen Porschetypenfamilie heraus:

Eine Spider-Sonderkarrosse, die wohl nach einem Rennunfall ein schlichtes, aber hübsches Extrablechkleid und über die Zeit nun auch schon eine eigene Historie  bekommen hatte.

 

Das zweite Rennmobil – groß und breit, weiß und beeindruckend, hatte große Ähnlichkeit mit den legendären 917ern der frühen 70er Jahre. Und der dynamische Herr mit der auffallenden Ähnlichkeit mit dem Hausherren, der plötzlich daneben stand, war sein „großer“ Bruder, mit dem man den Namen Kauhsen ja auch eher verbindet – Willi Kauhsen, der damals regelmäßig auf den Porsche-PS-Boliden in der Interserie siegte. Schon waren einige unserer Clubfreunde mit ihren Autogrammwünschen zur Stelle, die der Rennfahrer auch gerne erfüllte.

Nach dem leckeren Mittagsbuffet war noch Zeit für allgemeine Benzingespräche, bevor sich die Truppe, wieder etwas klüger geworden, auf den Heimweg machte.

 

Hier gibt es Bilder vom der Werkstatt

       
       
   
       

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