356 Stammtisch Westfalen Mitte

 

 

Vom 19.6 - 21.06. veranstaltete der 356 Stammtisch Westfalen Mitte eine Moseltour.

 

 

 

Die mittleren Westfalen an der Mosel - Moselausfahrt im Juni 2009

 

Bei den Mittleren Westfalen ist eine gewisse Affinität zu den deutschen Weinbaugebieten zu beobachten. Nach den früheren Touren an die Mosel und die Ahr führte auch diesmal die Fahrt quasi als Wiederholungstat an die Mosel.

Unter Beteiligung zweier NRW-Stammtische begann die Anfahrt auf den Spuren der  Vorgängertour mit der ersten Station am Kloster Maria Laach. Nach dem Besuch  der berühmten Klosterkirche und des Klostergartenshops, aus dem verschiedenen Blumengewächse heraus getragen wurden, folgte man bei schönem Wetter dem früheren Roadbook in Richtung Bad Bertrich. Nach dem Bezug des Quartiers und einer kleinen Tour durch das reizvolle Kurstädtchen schloss sich ein lustiger Abend an, der bei Wein und Gesang im nächtlichen Hotelgarten ausklang.

Nach einem tollen Frühstück zog es die um einen historischen Mercedes erweiterte Porschegemeinde auf die von Martina und Jürgen Langer ausgearbeitete Route durchs wunderschöne Moseltal. Diesen berühmten Fluss entlang, mal rechts, mal links, mal die Serpentinen hoch und runter, immer den Flussschleifen folgend ging die Fahrt bei durchwachsenem Wetter durch die idyllische Gegend.

Für das Abendprogramm hatten Langers etwas Besonderes geplant, was aber für die Gegend eigentlich ein Muss  bedeutet. Klar, dass es sich hier um eine Weinprobe handeln musste. Aber keine gewöhnliche, wie sie jeder Moseltourist erfährt - nein, auf uns wartete eine Weinprobe in besonderer Umgebung.

Nach der Anfahrt mit zwei Großraumtaxen wurden wir im Weinmuseum Schlagkamp-Desoye in Senheim vom Hausherren persönlich erwartet, der uns zunächst „in den Weinberg“ führte. Da es zu Tröpfeln begonnen hatte, waren wir froh, dass diese Ankündigung nicht ganz ernst gemeint war und wir zunächst mit der klassischen Weinverkostung in einer Art Unterstand begannen.

Danach allerdings folgte der eigentliche Auftritt des ehemaligen Bürgermeisters des Örtchens, der in uns keine Kunden, sondern sein Publikum sah. In der großen Halle des Weinmuseums inmitten einer Unmenge von historischen Weinbaugerätschaften, Traubenpressen und Keltern begann der Mann seinen flammenden Feldzug für den Wein, untermalt von Histörchen und deftigen Anekdoten. Mit der Faust auf die lange Tafel schlagend, beschwor er uns: „Wein ist so gesund – 3 Liter am Tag sollte man zu sich nehmen!“. Seinen Auftritt genoss jeder von uns, Skeptiker und Begeisterte gleichermaßen. Unterdessen fuhr seine Frau für jeden eine riesige Aufschnittplatte auf und schaffte es zwischendurch, laufend nachzuschenken. Dass Schlagkamps anschließend gute Geschäfte machten, muss ich wohl nicht betonen.

Erwähnung sollte hingegen aber noch die Rückfahrt finden: für die Passagiere des einen Taxis soll es eine der schnellsten vergleichbaren Beförderungen überhaupt gewesen sein, die der entfesselte Fahrer bot - hätte der VW-Bus Tragflächen gehabt, wäre er wohl abgehoben.

 

Einem Insidertipp entsprechend zog die Schar am nächsten Tag auf der Rückfahrt in das Weinörtchen Ediger-Eller, wo ein Besuch der wunderschönen Dorfkirche und in einem historischen Winzereigewölbe noch für den krönenden Abschluss dieser überaus gelungenen Stammtisch-Ausfahrt sorgte.

(Heiner Deutmann)

 

 

Hier gibt es Bilder der schönen Tour

     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

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